Ein Mehrwert vom Team Foundation Server (TFS), neben der freien Wahl eines Prozessmodells pro Entwicklungsteam, ist die Flexibilität die Vorgehensweisen an die eigenen Bedürfnisse anzupassen um die Prozesse im eigenen Unternehmen zu unüterstützen, damit Sie auch wirklich "gelebt" werden und nicht nur auf dem Papier existieren.
So lässt sich, während ein Projekt bereits produktiv läuft, mal eben beispielsweise ein fehlendes Pflichtfeld in der Formularmaske eines Bug-Work Items nachtragen, die Regeln für das Einchecken verschärfen oder die Qualitätssicherungsabteilung stärker mit einbinden.
Auch, wenn es so einfach aussieht: empfehle ich die Prozessanpassung nur von geschulten Fachleute durchführen zu lassen.
Die Gefahr: Die Änderungen wirken nach dem Importieren sofort auf alle Benutzer (des Teamprojekts) – egal ob diese mit Visual Studio, Excel oder der Kommandozeile arbeiten. Einige Auswirkungen erkennt man erst sehr viel später (z.B. wenn es um die die rückwirkende Auswertung geht).
Überlegungen vor einer Prozessanpassung
- Wir wirkt sich die Änderung auf andere Benutzer/andere Clients aus? (Visual Studio, Web Access, MS Excel, MS Project, per API, etc.)
- Gibt es bekannte Einschränkungen?
- Hat die Änderung Auswirkungen auf verwendete Zusatztools oder Eigenentwicklungen bzw. TFS-Erweiterungen?
- Wie soll die Änderung in Abfragen (Queries) verwendet werden können? (insbesondere bei Änderungen des Workflows interessant)
- Wurde die spätere Auswertbarkeit in Berichten (Stichworte: Data Warehouse/Cube) bedacht?
- Wie ist es mit der Zukunftssicherheit bestellt (Upgrade auf neue TFS-Versionen, Nutzung eigener Felder mit anderen Microsoft-Tools)
Vorteile es “machen zu lassen”:
- Aufwandsminimierung: Sie kommem schneller zum Ziel
- Risikominimierung: Keine Aufallzeiten der Produktivumgebung
- Best Practices: Profitieren von Erfahrungen anderer (inklusive Erläuterungen)
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